Serifos Schweigende Boote ist ein Krimi aus der Feder von Peter Pachel, der auf Paris spielt. Er ist Band 3 aus der Ägäis-Krimi Reihe um den Kommissar Filippos Panos und sein Team. Corona, ein Toter und eine dunkle Bedrohung Mai 2020. Das Corona Virus hat die Welt im Griff. Der junge Biologe Elias Nikoladis ist froh, auf seiner Heimatinsel Serifos einen Job bei einer Firma gefunden zu haben, die im Meer vor der Insel Aquakulturen betreibt. Als er bei der Inspektion unterhalb einer der Fisch-Firmen eine Leiche findet, ahnt Elias zunächst nichts über die Auswirkungen, die das für ihn haben wird. Peter Pachel: Schweigende Boote Cover des Buchs „Schweigende Boote“ Natürlich ist das nicht der Beginn der Geschichte, sondern ein Kulminationspunkt. Los geht es vier Wochen zuvor auf Paros und der Herausforderung, die das Corona-Virus an die Menschen auch in Griechenland stellt. Der Gauner Dimitris Somaris zeiht aus dem, was für andere Menschen eine Katastrophe ist, seinen Profit. Pleiten anderer Geschäftsleute erlauben ihm preiswerte Übernahme. Die Fischer müssen auf sanften Druck der EU ihre traditionellen Boote stilllegen, die man Kaiki nennt. All das ruft zwar den Unmut der Menschen hervor, leitet aber viel Geld in Dimitris Taschen. Der kauft die Boote für schmales Geld auf, ein Partner in Süddeutschland bereitet sie zu teuren Einzelstücken auf und der Weiterverkauf beschert beiden einen dicken Gewinn. Schließlich lernen wir noch Filippos Panos kennen. Er ist uns schon in den beiden anderen Krimis dieser Reihe aus der Feder von Peter Pachel bekannt, die vor Schweigende Boote erschienen sind. Filippos ist der Polizeichef in Parikia, der Hauptstadt von Paros. Die Polizei war damit ausgelastet, Verstöße der Bevölkerung gegen die Auflagen wegen Corona zu ermitteln und zu ahnden. Gestrandete Saisonarbeiter ohne Job und die vermehrten Einbrüche in leer stehende Ferienhäuser machten ebenfalls Arbeit. Natürlich kannte er Dimitris Somaris und seine Geschäfte. Ein spannender Krimi mit vielen Wendungen Natürlich lernen wir im Laufe der Geschichte noch viele weitere Charaktere kennen. Da ist Vangelis aus Naoussa, der sich über das Bekenntnis seines Enkels zu Paros freut. Und Kostas, der Enkel, spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Schließlich spielt auch Katharina Waldmann ihre Rolle, die wir als Protagonistin aus der zweiten Reihe von Paros-Krimis aus der Feder von Peter Pachel kennen. Was mir gefällt: Peter Pachel schafft es immer wieder, den Leser in eine bestimmte Richtung zu führen. Und auf einmal ist alles anders. Über die Handlung möchte ich hier bewusst nicht allzu viel verraten. Das würde das Lesevergnügen beeinträchtigen. Und glaubt mir: Dieses Vergnügen ist groß! Der Krimi ist in einer leicht zu lesenden Sprache geschrieben. Es geht immer um die Figuren und die Handlung. Lokalkolorit kommt vor, sofern es die Handlung unterstützt. Peter Pachel ergeht sich nicht in Beschreibungen, welche seine Geschichte nicht unterstützen würden. Dafür geben die Figuren des Romans immer wieder Sätze von sich, die in der Tat von vielen realen Griechen hätten kommen können. Ein Beispiel: Die vergangenen Monate waren nicht gerade einfach. … Corona lässt viele um ihren Job bangen und das, nachdem sich das Land gerade wieder erholt hat. So kommen die Auswirkungen sowohl der Finanzkrise als auch der Pandemie auf den Punkt, ohne groß ausgebreitet zu werden. Das ist einfach fantastisch. Denn der Leser erfährt nebenbei so einiges über das Denken und Fühlen vieler Menschen in Griechenland, und bleibt trotzdem im Fluss der Story. Rolands Meinung zu diesem Buch Es hat seinen guten Grund, warum ich nicht mehr über die Geschichte verrate. Ich habe mehr als einmal gedacht, dass ich die Richtung sehe in die es läuft. Und dann kommt eine unerwartete Wendung und es ist anders. Diesen Spaß möchte ich Euch nicht verderben. Lest selbst! Peter Pachel hat in Schweigende Boote eine spannende und unterhaltsame Geschichte zu einem Krimi verdichtet, der richtig gut ist. Egal, ob Du Griechenland-Fan bist oder einfach nur ein Freund unterhaltsamer Krimis: Dieses Buch wirst Du nicht aus der Hand legen, wenn Du einmal darin zu lesen begonnen hast. Ich finde diesen Krimi wirklich toll und freue mich schon sehr auf die nächste Lektüre aus dieser Reihe.