Anisbrot in Antiochia. Historischer Roman aus der Zeit der Kreuzzüge von Dorothe Zürcher

acabus VerlagSKU: 978-3-86282-868-5

Format: Taschenbuch
Preis:
Sonderpreis€18,00

inkl. MwSt. Versandkosten werden im Checkout berechnet.

Beschreibung

Antiochia 1190: Ein Kreuzritter Barbarossas leidet an der Ruhr. Um ihn zu heilen, schmieden die Köchin Alkmene und ihr Geliebter einen waghalsigen Plan.

Antiochia im Jahre 1190: Kaiser Barbarossa ist tot! Sein Kreuzritterheer löst sich auf und Ritter Diethelm erkrankt schwer. Die hochschwangere Delikatessköchin Alkmene und ihr Angetrauter, der Eunuch Pares, machen sich gemeinsam mit Diethelms Knappen auf den gefährlichen Weg nach Antiochia, um dem Ritter zur Seite zu stehen.
Keine Speise kann Diethelm heilen, wähnt er sich doch verflucht. Da heckt Pares einen verwegenen Plan aus. Dafür braucht er Alkmenes Kochkünste und er bringt sie alle in Lebensgefahr.

Dorothe Zürcher

Dorothe Zürcher * 1973, ist verheiratet, lebt in Zürich und unterrichtet Geschichte, Geografie und Ethik. Bisher hat sie mehrere Romane sowie einige Kurzgeschichten veröffentlicht. Alle sieben Jahre nimmt sie eine Auszeit und bereist mit ihrem Mann die Welt.
Sie schreibt gerne in der Abgeschiedenheit der Berge. Die Rezepte aus dem Roman probierte sie alle aus, wobei sie nicht alle Originalzutaten beziehen konnte.
www.dorothe-zürcher.ch

Infos zum Buch


272 Seiten

ISBN: 978-3-86282-868-5 (print) 9783862828692 (epub)

Kontakt Verlag

Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119k
D – 22119 Hamburg
kontakt@bedey-media.de

Customer Reviews

Based on 2 reviews
100%
(2)
0%
(0)
0%
(0)
0%
(0)
0%
(0)
R
Renate Schattel
Anisbrot in Antiochia : historischer Roman

Das Heer Friedrich Barbarossas scheint verflucht: Siege bleiben aus, die Ruhr grassiert. Diethelm von Toggenburg wird im Kampf bei Iconium schwer verwundet, auch er bekommt die Ruhr. Währenddessen schlagen sich die schwangere Köchin Alkmene und ihr Mann, der Kastrat Pares, im verwüsteten Adrianopel durch, aber ihre Flucht ist unvermeidlich, zumal Diethelms Knappe Pio kommt und sie um Hilfe anfleht. Ihre abenteuerliche Reise bringt sie zu Diethelm, dem Heer, dem Krieg. Barbarossa ertrinkt. Im 2.Bd. um die erfrischende Köchin Alkmene (zuletzt: "Bittermandeln aus Byzanz", ID-B 42/23; vgl. Ebert, Sabine: "Preis der Macht", ID-A 47/20) entfaltet die versierte Autorin Dorothe Zürcher die Kreativität Alkmenes mit leckeren Rezepten. Sie veranschaulicht die religiösen Überzeugungen, Aberglauben und Zwänge. Ihr Hintergrundwissen zu Barbarossa und dem 3. Kreuzzug setzt sie dezent und anschaulich ein. Im Mittelpunkt steht ihre weise Alkmene, die dem Buch Glanz verleiht und die (Essens-)-Welt der Levante vorzüglich illustriert. Gerne für alle, die Bd. 1 angeschafft haben.
der ekz-Publikation ID bzw. IN 2024/39

M
Mediennerd
Anisbrot in Antiochia

Anisbrot in Antiochia
„Anisbrot in Antiochia“ von Dorothe Zürcher führt uns zurück ins Jahr 1190, eine bewegte Zeit der Kreuzzüge, in der Religion, Macht und persönliche Schicksale eng miteinander verflochten waren. In dieser Fortsetzung der Geschichte um die Köchin Alkmene, die bereits in „Bittermandeln aus Byzanz“ im Mittelpunkt stand, entfaltet die Autorin eine Welt voller Details, die die historische Epoche greifbar machen. Der Tod Kaiser Barbarossas und die Auflösung seines Kreuzritterheeres bilden den historischen Rahmen, in dem sich die Geschichte entfaltet. Es ist eine epische Reise, die uns nicht nur geografisch, sondern auch emotional mitnimmt.

Ein authentisches Bild des Mittelalters
Was mich an „Anisbrot in Antiochia“ besonders beeindruckt hat, ist die Authentizität, mit der Dorothe Zürcher die mittelalterliche Welt zum Leben erweckt. Die Autorin beschreibt nicht nur die Ereignisse, sondern lässt uns die Schauplätze sehen, riechen und schmecken. Von den staubigen Straßen des Nahen Ostens bis hin zu den lebhaften Märkten von Antiochia – jede Szene ist detailreich und lebendig geschildert. Besonders die Küche spielt eine zentrale Rolle: Die historischen Gerichte und Rezepte, die jedem Kapitel vorangestellt sind, verleihen dem Buch eine ganz besondere Note. Sie spiegeln den kulturellen Austausch zwischen Orient und Okzident wider und verdeutlichen, wie eng die Lebensrealitäten dieser Epoche mit Nahrung und Kulinarik verknüpft waren.

Starke Charaktere in einer bewegten Zeit
Alkmene, die Hauptfigur, ist eine Frau mit vielen Facetten: mutig, entschlossen und doch zutiefst menschlich. Ihre Rolle als Delikatessköchin und baldige Mutter verleiht ihr eine einzigartige Perspektive auf die Herausforderungen ihrer Zeit. Besonders berührend fand ich ihre Beziehung zu ihrem Mann Pares, einem ehemaligen Eunuchen. Ihre Dynamik ist geprägt von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Liebe – ein Lichtblick in einer oft düsteren Epoche. Pares selbst ist ein faszinierender Charakter, der mit seiner Klugheit und Anpassungsfähigkeit eine Schlüsselrolle in der Geschichte einnimmt. Die Art und Weise, wie Zürcher diese Figuren entwickelt, macht sie glaubwürdig und nachvollziehbar.

Kulinarische Abenteuer: Ein Buch zum Schmecken und Entdecken
Ein herausragendes Merkmal dieses Romans sind die kulinarischen Details. Die im Buch vorgestellten Rezepte sind nicht nur eine Bereicherung für die Handlung, sondern laden auch den Leser ein, selbst aktiv zu werden. Es macht Spaß, sich vorzustellen, wie die Menschen des Mittelalters ihre Speisen zubereitet und genossen haben. In einer Zeit, in der Nahrung oft knapp und kostbar war, hatte sie eine tiefere Bedeutung – etwas, das Zürcher in ihrer Erzählung eindrucksvoll einfängt. Alkmenes Leidenschaft für die Kochkunst wird dadurch greifbar, und ich konnte mich gut in ihre Welt hineinversetzen.

Eine historische Handlung mit modernen Parallelen
Obwohl der Roman im Mittelalter spielt, spürt man immer wieder Parallelen zu unserer heutigen Welt. Themen wie Migration, kultureller Austausch und die Bedeutung von Gemeinschaft ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Diese zeitlose Relevanz macht das Buch nicht nur zu einer historischen Erzählung, sondern auch zu einer Reflexion über die menschliche Natur. Wie Zürcher die historischen Fakten in die Handlung einwebt, ist dabei bemerkenswert. Nie wirkt das Buch belehrend; die historischen Informationen fließen ganz natürlich in die Geschichte ein.

Über die Autorin
Dorothe Zürcher wurde 1973 in Zürich geboren und ist als Autorin historischer Romane bekannt. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet sie als Lehrerin und führt Kurse an der Pädagogischen Hochschule Luzern durch. Als Mitbegründerin des Vereins Schweizer Phantastikautor:innen ist sie in der Literaturszene aktiv. Ihre Leidenschaft für das Mittelalter und ihre fundierte Recherchearbeit sind in ihren Werken deutlich spürbar. Mit „Anisbrot in Antiochia“ zeigt sie erneut ihr Talent, Geschichte lebendig und fesselnd zu erzählen.

Ein emotionales Finale
Die Reise nach Antiochia ist nicht nur eine geografische, sondern auch eine emotionale Reise. Alkmenes Kampf um das Leben ihres Freundes Ritter Diethelm und die Herausforderungen, denen sie und Pares unterwegs begegnen, sind mitreißend und bewegend. Das Buch endet auf eine Weise, die den Leser nachdenklich und zufrieden zurücklässt. Es ist ein Abschluss, der die Ereignisse abrundet, aber auch Raum für weitere Geschichten lässt.

Fazit: Ein Meisterwerk des historischen Romans
„Anisbrot in Antiochia“ ist ein außergewöhnliches Werk, das Historie und Fiktion auf wunderbare Weise verbindet. Dorothe Zürcher hat einen Roman geschaffen, der nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert und bildet. Die Kombination aus starken Charakteren, einer detaillierten historischen Welt und den kulinarischen Elementen macht dieses Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis. Wer historische Romane liebt, sollte dieses Buch nicht verpassen. Es ...

Diese Bücher könnten Ihnen auch gefallen