Das Gemälde von Ashton Manor. Eine Gothic-Novel von Selina Schuster

Dryas VerlagSKU: 978-3-98672-007-0

Format: Hardcover
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Beschreibung

Ian Ashtons Großvater, Lord Ashton, liegt im Sterben. Seit dem Tod seiner Eltern ist Ian ihm sehr verbunden und wacht daher an seinem Sterbebett. Im Fieberwahn spricht Lord Ashton immer wieder von Ians vor Jahren im Moor verschollenen Schwester Celice. Zudem nimmt er Ian das Versprechen ab, das Gemälde im Treppenaufgang von Ashton Manor nie aus den Augen zu lassen.

Leseprobe

Selina Schuster

Selina Schuster, geboren 1988, lebt am östlichen Rand des Ruhrgebiets, zusammen mit ihrem Mann und einem dicken, roten Kater, der gerne auf Papierstapeln liegt. Nach ihrem Studium der Anglistik, Germanistik und Geschichtswissenschaften arbeitet sie als Lehrerin und ist zudem als Übersetzerin und Autorin tätig. Neben diversen akademischen Veröffentlichungen im Bereich englischer Literaturwissenschaften, sowie Geschichtswissenschaften, sind ihre Werke vor allem den Bereichen Historie und Mystery zuzuordnen.

Infos zum Buch


158 Seiten

ISBN: 9783986720070 (print) 9783986720087 (epub)

Kontakt Verlag

Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119k
D – 22119 Hamburg
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Steffi Wein
Selina Schuster – Das Gemälde von Ashton Manor

Ian Ashtons Großvater, Lord Ashton, liegt im Sterben. Seit dem Tod seiner Eltern ist Ian ihm sehr verbunden und wacht daher an seinem Sterbebett. Im Fieberwahn spricht Lord Ashton immer wieder von Ians vor Jahren im Moor verschollenen Schwester Celice. Zudem nimmt er Ian das Versprechen ab, das Gemälde im Treppenaufgang von Ashton Manor nie aus den Augen zu lassen.
Keine leichte Aufgabe für Ian, der das Bild seit Jahren meidet, denn die Augen des jungen Mannes im Gemälde scheinen ihn zu verfolgen.

Einschätzung:

Düsternis, Angst umfing mich bereits nach den ersten Seiten, die Novelle startete mit Tragik und Traurigkeit und munterer sollte es nicht werden. Nach „Absinthe“ wußte ich nun aber ungefähr was mich erwarten könnte bei Selina Schuster. Schwere, rührende, tiefgründige Schreibkunst.
So heißt es für den Leser: Willkommen auf Ashton Manor! Ian pflegt zusammen mit dem Personal den kranken Großvater, der oft nicht mehr Herr seiner Sinne scheint. Das Gebäude, die Atmosphäre wirken dunkel, geheimnisvoll, sie sprechen eine gewisse Melancholie aus, zumindestens kommt sie bei mir so an. Das Schicksal mochte es bis dato nicht gut mit Ian, viel Leid begleitete sein Leben und die Zukunft sieht ebenso nicht besonders rosig aus, eine Liebelei am Ende, der Hausherr kurz vorm Sterben, doch etwas gibt ihm Leben zurück. Das Gemälde, was einst der Großvater vom Dachboden in die Eingangshalle verfrachtete. Fasziniert von dem jungen Mann, der lockende Worte spricht, lässt er sich in eine andere Umgebung entführen, doch die anfänglich heile Welt wird Ian zum Verhängnis.
Der Schreibstil hatte es wieder ins sich, so wie ich gedacht hatte. Die Autorin erweckt die Geschichte zum Leben mit wundervollen bildlichen Beschreibungen, vielen Emotionen, so dass ein reines Chaos für meine Gefühlswelt entstand. Mich hatte die Story wieder sehr in den Bann gezogen, man war hin und her gerissen, stellte sich viele Fragen: Halluzinationen? Drogen? Traum? Und am Ende blieb ich einfach nur sprachlos und schockiert zurück.

Fazit:

Für mich großes Kino, das ruhig hätte noch länger diesen Film spielen können, doch in der Kürze dieser Novelle lag die Würze. Selina, ich bin ein Fan Deiner Schreibkunst geworden, die sicherlich nicht jeden so erreicht wie mich. Wer wirklich Tiefe, Anspruch und Empathie sucht, hier werdet ihr fündig.

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Vanessa @bee.readytoread
Rezension "Das Gemälde von Ashton Manor"

Ein altes Anwesen, eine tragische Familiengeschichte und ein Geheimnis, das vor aller Augen am besten versteckt ist. Bereit für subtilen Schauer?

Auf dem Sterbebett und im Fieberwahn spricht Lord Ashton immer wieder von Celice – Ians kleine Schwester, die als Kind verschwunden ist. Doch neben der schmerzlichen Vergangenheit und der unumstößlichen Zukunft mit der sich Ian konfrontiert sieht, muss er Lord Ashton ein Versprechen geben, das nicht weniger unangenehm ist: Er soll das Gemälde im Treppenaufgang von Ashton Manor, das er so gut wie möglich meidet, nie aus den Augen lassen…

Die Geschichte umfasst nur knapp 160 Seiten und ist damit perfekt für all diejenigen unter uns geeignet, die viele angefangene Bücher sowie einen hohen SuB haben und trotzdem stets für ein neues Abenteuer bereit sind. Gleichzeitig bieten sich so natürlich nur begrenzt Möglichkeiten Charaktere greifbar zu machen und nicht nur die Geschichte voranzubringen, sondern auch Atmosphäre zu schaffen. In meinen Augen werde diese aber gut genutzt. Wir erleben vor allem zentrale Momente und lernen so die wesentlichen Charakterzüge bzw. den für die Handlung relevanten Kern der Figuren kennen. Knarrende Balken, Bewegungen im Schatten: All das kann ich mir auch gut zusätzlich vorstellen, wenn der Rest neugierig macht.

Ich habe die Geschehnisse gern verfolgt – und noch lieber mit @linhelest über den Inhalt diskutiert. Für mich hätte es noch ein bisschen düsterer sein können, dann hätte ich aber vlt. meinen Lesebuddy verloren.

Das Ende war ganz nach meinem Geschmack – und ähnlich atmosphärisch wie erhofft. Gefühle lassen sich manchmal vielleicht sogar noch besser rüberbringen, wenn nicht so viele Zeilen zur Verfügung stehen. (Zum Beispiel geht es dann nicht mehrmals um den Atmen, der angehalten wurde ohne es zu merken.) Mehr verrate ich aber natürlich nicht!

In der Kürze liegt die Würze: Schnappt euch das Buch, wenn ihr für kurze Zeit andere Seiten schnuppern wollt! Legt euch aber für den Fall der Fälle einen Stress-Keks bereit.

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