Halbmond und Hugenottenkreuz. Ein historischer Roman von Sven R. Kantelhardt

acabus VerlagSKU: 978-3-86282-866-1

Format: Hardcover
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Beschreibung

Abenteuer, Intrigen und Liebe

Europa im 16. Jahrhundert: Eine Zeit der Umbrüche und Entdeckungen. Vier junge Menschen suchen ihren Weg in einer Welt voller Glaubenskrieg,
Machtkämpfe und kultureller Blüten.
Franz und Elisabeth, Zwillinge aus dem protestantischen Marburg, geraten im Gefolge des Fürsten Wolfgang von der Pfalz-Zweibrücken in den Dienst des katholischen Kaisers. Zunächst geht es gegen die Türken, doch wird der Lutheraner Wolfgang sein Heer ebenso gegen protestantische Brüder führen?

Der Schmiedegeselle Peter kommt in Graz in Kontakt mit der Lehre Luthers. In Ungarn gerät er in Gefangenschaft und Sklaverei, bis ihm der neue Glaube einen überraschenden Ausweg eröffnet.

Der französische Ritter Arthur kämpft in Malta gegen die „Ungläubigen“, während in seiner Heimat Krieg mit den reformierten Hugenotten droht. Deren
Hoffnung richtet sich ausgerechnet auf Fürst Wolfgang von der Pfalz-Zweibrücken.

Werden die vier jungen Leute in dieser turbulenten Epoche ihr Glück finden?

Sven R. Kantelhardt

Sven R. Kantelhardt (geb. 1976) studierte Medizin und Ökotrophologie in Gießen, Cádiz und Louisville/(Kentucky). Er hat bereits über 50 Länder auf verschiedenen Kontinenten bereist. Er hat sieben historische Romane im acabus Verlag veröffentlicht, zuletzt erschien im Herbst 2024 "Halbmond und Hugenottenkreuz". Inzwischen lebt und arbeitet er als Neurochirurg in Berlin.
Neben seinem Interesse an vergangenen Epochen treibt den Autor die Begeisterung für fremde Kulturen und noch nicht erzählte Geschichten.

Infos zum Buch


ca. 450 Seiten

erscheint Oktober 2024

ISBN: 978-3-86282-866-1 (print) 978-3-86282-867-8 (E-Book)

Kontakt Verlag

Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119k
D – 22119 Hamburg
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Mediennerd
Halbmond und Hugenottenkreuz

Der historische Roman Halbmond und Hugenottenkreuz von Sven R. Kantelhardt entführt die Leserschaft in eine der faszinierendsten und konfliktreichsten Epochen Europas: das 16. Jahrhundert. Die Kulisse ist detailreich ausgestaltet und spiegelt eine Zeit wider, in der Europa von religiösen Spannungen und politischen Machtspielen geprägt war. Das Osmanische Reich expandiert, die Hugenottenkriege erschüttern Frankreich, und das Heilige Römische Reich steht vor inneren Herausforderungen. Kantelhardt schafft es, all diese historischen Stränge zu einem spannenden und vielschichtigen Bild zu verweben.

Die Handlung erstreckt sich über eine Vielzahl von Schauplätzen, darunter Malta, Frankreich und Konstantinopel. Jeder Ort wird lebendig beschrieben, sodass ich als Leser das Gefühl hatte, direkt in die Atmosphäre der Renaissance einzutauchen. Die historischen Hintergründe sind so geschickt eingeflochten, dass sie nie belehrend wirken, sondern die Handlung bereichern und vertiefen. Besonders die Darstellung des Osmanischen Reiches hebt sich durch ihre Präzision und Vielschichtigkeit hervor.

Charakterentwicklung und -tiefe
Im Zentrum der Geschichte stehen vier junge Protagonisten, deren Schicksale durch die Wirren der Zeit miteinander verknüpft werden.

Arthur, ein tapferer Malteserritter, überlebt einen osmanischen Angriff und wird auf eine gefährliche Spionagemission ins Osmanische Reich geschickt. Seine inneren Konflikte zwischen Loyalität, Glaube und den moralischen Herausforderungen seiner Aufgabe machen ihn zu einer äußerst interessanten Figur.
Elisabeth, die nach einer Tragödie die Identität ihres verstorbenen Zwillingsbruders Franz annimmt, stellt für mich einen der spannendsten Charaktere dar. Ihre Geschichte, in der sie sich als Mann ausgibt und sich schließlich in einen Prinzen verliebt, der nichts von ihrer wahren Identität ahnt, hat eine besondere Dramatik und Tiefe.
Peter, ein Schmiedegeselle, dessen Flucht vor der Inquisition ihn in die Hände osmanischer Gefangenschaft führt, bietet einen Blick auf die sozialen und religiösen Spannungen jener Zeit. Seine innere Zerreißprobe zwischen Überzeugung und Überlebenswillen war besonders bewegend.
Fatima, eine osmanische Gelehrte, bringt eine erfrischende Perspektive in die Handlung. Sie repräsentiert eine differenzierte Sicht auf das Osmanische Reich und zeigt, dass auch dort kulturelle Vielfalt und intellektueller Austausch existierten.
Die Charaktere sind komplex und glaubwürdig gestaltet. Ihre Entwicklungen und Entscheidungen wirken nie erzwungen, sondern natürlich und nachvollziehbar. Besonders beeindruckt hat mich, wie Kantelhardt die Konflikte und Hoffnungen jedes Einzelnen in den größeren Kontext der Epoche einbettet.

Spannungsbogen und Erzählweise
Die Erzählung ist von Anfang bis Ende spannend und reich an überraschenden Wendungen. Besonders gelungen fand ich, wie sich die individuellen Handlungsstränge der Protagonisten nach und nach zu einem größeren Ganzen fügen. Die Mischung aus Abenteuer, Spionage und persönlichem Drama hält die Spannung hoch, während die historischen Ereignisse und Schauplätze eine dichte Atmosphäre schaffen.

Ein herausragendes Element ist die Verknüpfung von politischen Intrigen und persönlichen Geschichten. Die Dialoge sind lebendig und glaubwürdig, und die Handlung bietet zahlreiche Momente, die zum Nachdenken anregen. Kantelhardt meistert es, die Balance zwischen actiongeladenen Szenen und ruhigen, reflektierenden Passagen zu halten.

Sprachstil und Lesefluss
Der Sprachstil von Kantelhardt hat mich von Beginn an begeistert. Er ist präzise, detailreich und dennoch flüssig, was den Lesefluss unterstützt. Besonders gefallen hat mir die bildhafte Sprache, die es mir ermöglichte, die beschriebenen Szenen lebhaft vor meinem inneren Auge zu sehen. Die Dialoge wirken authentisch und vermitteln nicht nur die Persönlichkeiten der Figuren, sondern auch die kulturellen und historischen Unterschiede ihrer Herkunft.

Die Sprache ist klar genug, um auch für Leserinnen und Leser ohne tiefere historische Kenntnisse zugänglich zu sein, bietet jedoch gleichzeitig genug Tiefe, um Geschichtsinteressierte zu fesseln. Besonders die Beschreibungen der Schauplätze und der gesellschaftlichen Dynamiken haben mich beeindruckt.

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