Miss Harkness und das Damengambit. Ein viktorianischer Krimi von Bradley Harper | Dorothee Schröder (Übers.)

Dryas VerlagSKU: 978-3-98672-078-0

Format: Taschenbuch
Preis:
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Beschreibung

England, 1897. In London bereitet man sich auf das Diamantene Thronjubiläum Queen Victorias vor. Zur selben Zeit wird die Schriftstellerin (und gelegentliche Detektivin) Margaret Harkness von ihrem alten Freund Professor Joseph Bell, dem realen Vorbild für Sherlock Holmes, aufgesucht, der ihre Unterstützung braucht. Die deutsche Regierung hat einen anarchistischen Spion in ihren Reihen, und Bell hat den Auftrag, den Maulwurf zu finden und ihn zu entlarven.

So beginnt ein verhängnisvolles Katz-und-Maus-Spiel zwischen Terroristen und Spionen, zwischen revolutionärem Eifer und wissenschaftlichen Schlussfolgerungen. Das Leben der Queen steht auf dem Spiel. Wird ein mysteriöser Attentäter bei den Feierlichkeiten zum Thronjubiläum zuschlagen?

Der Nachfolgeroman von "Doktor Doyle jagt Jack the Ripper" spielt in der historischen Atmosphäre des viktorianischen Großbritanniens, inmitten von Gaslaternen und Kutschen, Spionen und Ministern, und ist ein historischer Roman, wie er spannender nicht sein könnte... und tödlicher.

Leseprobe

Bradley Harper; Dorothee Schröder

Bradley Harper ist ein pensionierter Colonel und Pathologe der US Army, ein Experte für Autopsien und forensische Untersuchungen. Miss Harkness und das Damengambit gewann den Silver Falchion Award 2020 als bester Spannungsroman sowie als Buch des Jahres.

Dorothee Schröder (M.A.) hat Germanistik und Anglistik studiert. Sie liebt Großbritannien und ist besonders gern in London unterwegs, wo sie abseits der Touristenrouten die Stadt erkundet. Sie ist Mitautorin des Buches "Jack the Ripper - Die Whitechapel-Morde 1888: Eine Chronologie".

Infos zum Buch

300 Seiten

ISBN: 978-3-98672-078-0 (print) 9783986720834 (E-Book)

Kontakt Verlag

Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119k
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DasBuecherhaus Manuela Hahn
Miss Harkness und das Damengambit

England, 1897. In London bereitet man sich auf das diamantene Thronjubiläum Queen Victorias vor. Zur selben Zeit wird die Schriftstellerin (und gelegentliche Detektivin) Margaret Harkness von ihrem Freund Professor Joseph Bell, dem realen Vorbild für Sherlock Holmes, aufgesucht, der ihre Unterstützung braucht. Bell soll einen anarchistischen Spion entlarven und bittet um ihre Hilfe.
So beginnt ein verhängnisvolles Katz-und-Maus-Spiel zwischen Terroristen und Spionen, zwischen revolutionärem Eifer und wissenschaftlichen Schlussfolgerungen. Das Leben der Queen steht auf dem Spiel. Wird ein mysteriöser Attentäter bei den Feierlichkeiten zum Thronjubiläum zuschlagen?

Ich habe, typisch für mich, zum 2. Band einer Reihe gegriffen und war gespannt, ob mir die Informationen aus dem 1. fehlen würden oder nicht – sie fehlen nicht. Das schon mal vorweg.

Der Prolog erzählt von einem tödlichen Attentat auf den russischen Zaren und der Flucht des jungen Viktors nach Berlin zu dem Waffenschmied Vogel, der Viktor bei sich aufnimmt. Viktor ändert seinen Namen, verliebt sich und gründet mit Astrid, der Tochter Vogels, eine Familie. Er meint, seine Vergangenheit als Anarchist hinter sich gelassen zu haben – bis ein Herr Gruber ihm eine Arbeitsstelle in seiner Firma für Telefonanlagen anbietet.

Dann lerne ich auch Margaret Harkness kennen, die versucht, in einer von Männern dominierten Welt als Schriftstellerin erfolgreich zu sein. Sie arbeitet als freiberufliche Journalistin, um genügend Geld für eine Überfahrt nach Australien zusammenzusparen, da ihre Ärzte ihr zu einem wärmeren Klima raten, um die Symptome ihrer Lupus-Erkrankung zu lindern. Bisher reicht es allerdings noch nicht einmal für das billigste Ticket. Die Bitte ihres Freundes Professor Joseph Bell, dem realen Vorbild für Sherlock Holmes, ihn auf eine Reise nach Deutschland zu begleiten, um gemeinsam einen Spion in den Reihen der deutschen Regierung zu enttarnen, kommt ihr da gerade recht.

Der Roman spielt vor dem Hintergrund der Vorbereitungen zum Diamantenen Thronjubiläum von Queen Victoria in London. Das Leben der Queen steht auf dem Spiel, denn ein mysteriöser Attentäter könnte die Feierlichkeiten zum Ziel haben. Die Handlung wird durch die unterschiedlichen Perspektiven von Ermittlern, politischen Strippenziehern und Menschen mit ganz eigenen Motiven getragen – immer wieder überrascht von Wendungen, die geschickt in die Atmosphäre des viktorianischen Londons und die politischen Spannungen der Zeit eingebettet sind.

Ich war von Beginn an begeistert vom Schreibstil des mir bis dato unbekannten Autors Bradley Harper. Besonders seine Personenbeschreibungen haben mich absolut überzeugt – sei es nun Margaret Harkness, die selbstbewusst und sehr sympathisch versucht, sich in einer männerdominierten Welt zu behaupten, ohne dabei hart und zynisch zu werden, oder auch Joseph Bell, bei dem ich sofort das Bild eines britischen Gentlemans vor Augen hatte. Die Handlung ist durchaus spannend. Spionagekrimis sind normalerweise nicht mein bevorzugtes Genre, dieser allerdings, eingebettet in eine Welt, die geprägt ist von gesellschaftlichen Umbrüchen, hat mir durchaus unterhaltsame Lesestunden beschert. Ebenso wie die Bonuskurzgeschichte am Ende und die Informationen über die historischen Persönlichkeiten.

Mein Fazit: Ein sehr gelungene Mischung aus Fakten und Fiktion

M
Meggie
spannend bis zum Schluss

Jahre nach ihrem ersten Aufeinandertreffen wird Miss Margaret Harkness von Professor Jonathan Bell um Unterstützung gebeten. Ein anarchistischer Spion in den Reihen der deutschen Regierung soll entlarvt werden. Miss Harkness ist natürlich mit Feuereifer dabei, erinnert sie sich noch zu gut an ihr Zusammenspiel bei der Jagd auf Jack the Ripper. Die Recherchen ergeben, dass nicht nur das Leben von Miss Harkness in Gefahr ist, sondern auch das der Queen. Soll es einen Anschlag geben? In ein paar Tagen ist das Thronjubiläum und es wäre der perfekte Moment für einen Auftragsmord. Miss Harkness setzt alles daran, dies zu verhindern. Hilfe bekommt sie von der jungen Elizabeth, die Detektivin werden will - und von James, charismatisch und nett. So schleicht er sich nicht nur in ihr Herz, sondern auch in die Schusslinie ...

"Doktor Doyle jagt Jack the Ripper" war mein erster Roman von Bradley Cooper und hat mich sehr begeistern können. War dort Doktor Doyle der Mittelpunkt der Geschichte, ist es hier nun Miss Harkness, die mit ungewöhnlichen Mitteln an die Recherche geht. Wir befinden uns im Jahre 1897, und nur langsam schleicht sich die Moderne in das viktorianische London. Miss Harkness verkleidet sich gerne als ihr Alter Ego Pennyworth, ein Mann, der durch forsches Auftreten Zutritt in Männerdomänen erlangt oder Informationen erhält, die Frauen nicht erteilt bekommen hätten. So kann sie sich tarnen und gleichzeitig ihrem liebsten Hobby frönen: Detektivin sein.

Aber dies erregt auch Aufmerksamkeit und so sieht Miss Harkness sogar dem Tod ins Auge, kommt jedoch davon, nur um kurz darauf noch intensiver zu arbeiten.

Der Autor lässt Miss Harkness und ihren Freunden fast keine ruhige Minute. Die Informationen kommen Schlag auf Schlag und müssen verarbeitet. Doch zeigt sich nie ein ganzes Bild.

Und das macht die ganze Sache so spannend. Während der Leser weiß, wer der Bösewicht ist, müssen Miss Harkness, Elizabeth und James mit kleinen Puzzleteilen arbeiten. Man würde am liebsten in das Buch hineinkriechen und die entscheidenden Hinweise auf den Tisch legen, damit endlich der Schurke gefangen genommen werden kann. Aber es ist auch sehr interessant zu lesen, wie genau Miss Harkness auf die Lösung kommt.

Abwechselnd wird aus Sicht von Margaret, James und dem Attentäter erzählt. Zwischendurch kommen auch Szenen aus Sicht von Elizabeth oder anderen Personen. Man kommt nie durcheinander und weiß genau, worum es geht.

Der spannende Schreibstil holt dann nochmal das Beste aus dem Buch heraus. Man kann kaum aufhören zu lesen und fiebert auf das Ende hin - welches mit einem großen Knall kommt und einem sprachlos zurücklässt.

Am Ende des Buches erwartet einem dann nochmals eine kleine Kurzgeschichte. "Miss Harkness´ letzter Fall" erzählt davon, wie Margaret einer Freundin eben von ihrem letzten Fall erzählt. Und dann muss man auch nochmals ein Tränchen vergießen.

Der Autor hat es sehr gut verstanden, mit meinen Gefühlen als Leserin zu spielen und ich bin sehr froh, dass ich ein Teil dieser Geschichte sein durfte, nur, indem ich sie lesen konnte.

Meggies Fussnote:
Ein Spiel auf Zeit.

f
fay_phoenix
Spannend, gefährlich, historisch…

London 1897. Während die Stadt sich auf das Diamantene Thronjubiläum von Königin Victoria vorbereitet, wird die Schriftstellerin und Amateurdetektivin Margaret Harkness von ihrem Freund Professor Joseph Bell um Hilfe gebeten. Bell, das reale Vorbild für Sherlock Holmes, soll einen anarchistischen Spion entlarven, der ein Attentat auf die Queen plant.
Gemeinsam begeben sich Harkness und Bell in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel zwischen Terroristen und Spionen, bei dem das Leben der Monarchin auf dem Spiel steht.

Dieser Krimi bietet authentische Darstellungen des viktorianischen Londons und verbindet historische Fakten mit fiktiven Elementen. Er ist wahnsinnig fesselnd und spannend. Die historischen Details geben ihm einen besonderen Charakter und die Protagonisten sind sehr real dargestellt. Für mich ein sehr gelungener Nachfolger von „Doktor Doyle jagt Jack the Ripper“, den ich mit vollen 5 Sternen bewerte.

S
Sabine Brunner
Miss Harkness und das Damengambit

Ich kann keinem Sherlock-Holmes-Pastiche widerstehen. Beim vorliegenden Band habe ich die Freude, schon zum zweiten Mal in die Welt von Doyle, Bell und Miss Harkness einzutauchen. Dazu gibt es weitere interessante Hauptfiguren, die für den nächsten Band, der dann wohl in Australien spielt, das Beste hoffen lassen.
Besonders spricht mich an, dass die Figuren und der Duktus gut in die Viktorianische Ära und zu den Orginalromanen passen. Mark Twain habe ich mir zum Beispiel genauso vorgestellt.

Eine große Lesefreude für mich und alle Fans der klassischen Detektivgeschichte.

A
Ann-Katrin Lohmeier
Miss Harkness und das Damengambit

Der Autor schafft es mit wenigen Worten seinen Protagonistin eine eigene Identität zu verschaffen.
Das Buch ist in sich logisch aufgebaut, so das der Leser die Handlung nachvollziehen kann. Ich mochte die Protagonist von der ersten Seite an wirklich sehr.

Der Autor hat ihnen ganz eigene Charakterzüge geben was ihr einen hohen Wiedererkennungswert gibt. Ich habe die ganze Handlung über mit ihr gefühlt. Wie sehr habe ich sie für ihre Stärke bewunder welche sie hat.
Die Handlung hat mich von Anfang an in den Bann gezogen und jedes Schicksal mit Spannung verfolgen lassen.

Es war mich nicht möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Der Autor hat ein Netz aus Spannung und Intrigen gewobene, welches mich gefangen genommen hat.

Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Krimi bei dem der Autor die Leser auch schon manchmal auf eine Falsche Spur schickt.

Fazit:
Das Buch ist wirklich etwas für jeden Krimi Fan. Ich habe es an einem Stück verschlungen und konnte mit dem Lesen nicht aufhören. Ein Historischer Krimi wie ich ihn liebe.

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