Kalubs End. Outlaws in Space. Space Western von Elea Brandt


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Beschreibung

Verfolgungsjagden im All, aufregende Coups und knallharte Verhandlungen – für Ex-Schmuggler Leyo gehört dieses Leben der Vergangenheit an. Seiner Familie zuliebe verdingt er sich auf dem heruntergekommenen Planeten Ranun als Barmann und träumt von der guten alten Zeit. Doch dann geht ein allerletzter Coup sagenhaft schief und auf einmal stecken Leyo und seine Familie mitten in einem Machtkampf um Politik und Ressourcen, bei dem nicht weniger auf dem Spiel steht als die Rettung ihres Planeten.

Leseprobe

Elea Brandt

Elea Brandt, geboren 1989 im nebligen Passau, ist Fantasyautorin und Vollzeitgeek. Als promovierte Psychologin bewundert sie seit jeher die Komplexität der menschlichen Psyche und liebt es, vielfältigen Charakteren Leben einzuhauchen. Inspiriert von vielen Jahren Tisch- und Live-Rollenspiel veröffentlicht sie seit 2017 phantastische Romane und Kurzgeschichten. Sie engagiert sich aktiv für mehr Diversität und Inklusion in der Phantastik, schreibt Essays und Artikel zu psychologischen bzw. literarischen Themen und ist seit 2019 Co-Host im Nerdkultur-Podcast „Der nerdige Trashtalk“. Sie lebt mit ihrem Mann, „dem Juristen“, in Nürnberg.

Infos zum Buch


473 Seiten

ISBN: 978-3-948700-81-2 (print) 978-3-948700-82-9 (e-pub)

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Gabis & Ayashas Laberladen
Kalubs End von Elea Brandt – Outlaws in Space #1

Darum geht’s:

Der Planet Ranun ist am Ende. Durch den Abbau von Vicarium wurde die Umwelt dauerhaft geschädigt und nun, da die Minen erschöpft sind, leben nur noch wenig Menschen unter schlechten Bedingungen an diesem verlassenen Flecken des Weltraums. Leyo schlägt sich mehr schlecht als recht als Barkeeper durch, doch er hat Amjan und Liska, mit denen er verheiratet ist, versprochen, keine gefährlichen Schmugglerjobs mehr anzunehmen. Aber Liska ist schwanger, das Geld ist knapp, Leyo quält die Abenteuerlust und das führt dazu, dass er sich doch hinreißen lässt, etwas sehr dummes zu tun.

So fand ich’s:

Leyo ist ein sympathisches Schlitzohr, der sich ernsthaft bemüht, ein verantwortungsvoller Erwachsener zu sein. Sowohl für seinen halbwüchsigen Sohn und seine Exfrau als auch für Amjan und die schwangere Liska, die alle drei miteinander verheiratet sind. Seiner bewegten Vergangenheit als erfolgreicher Schmuggler trauert er aber gewaltig hinterher und als ihm ein kinderleichter Schmuggeljob quasi vor die Füße fällt, ist die Versuchung zu groß. Er lässt sich darauf ein und steckt bald bis zum Hals in Schwierigkeiten.

In Kalubs End lebt es sich weder leicht noch luxuriös, aber für die Bewohner ist und bleibt es die Heimat. ALIS, die intergalaktischen Streitkräfte, haben den Planeten Ranun wohl schon vergessen. Nur Amjan repräsentiert die Behörden, meistens auf verlorenem Posten. Denn Banden, Outlaws und allen voran ein einflussreicher Gangsterboss dominieren die Gegend.

Ich mochte das Setting sehr, das für sich alleine schon die halbe Motivation für illegale Geschäfte bietet. Dazu Leyos Abenteuerlust, Liskas Sturheit, technische Fähigkeiten und Pilotenkünste und Amjans Gespaltenheit zwischen Pflichterfüllung und Loyalität zur Bevölkerung und verliebter Hingabe an seine beiden manchmal zu leichtsinnigen Liebsten Leyo und Liska. Die drei sind höchst unterschiedlich, doch durch tiefe Gefühle miteinander verbunden, und würden ihr Leben riskieren für die anderen – was sie in diesem Buch auch tatsächlich tun müssen.

Dazu kommt ein Gangsterboss und eine karriereorientierte Umweltministerin und schon ist die wilde Mischung bereit, aus der spannende Abenteuer geboren werden. Ich hab das Abtauchen in die ganz besondere Atmosphäre in Kalubs End genossen, besonders Leyo aber auch seine beiden Liebsten sehr gerne bei ihrem Alltag und ihren Abenteuern begleitet und auch der bunte Mix an einzigartigen Nebenfiguren hat mir sehr gut gefallen.

Man kann das Buch als spannende Abenteuergeschichte genießen, aber auch die Aspekte der Umweltzerstörung und Ausbeutung entdecken. Oder einen Blick in eine mögliche Zukunft werfen, in der auch Ehen von mehr als zwei Personen möglich sind und man sich nicht nur mit Namen vorstellt, sondern auch mit seinem bevorzugten Pronomen. Wie Amjan das tut, denn Amjan definiert sich als nicht-binär. Die zukünftige Welt ist nicht perfekt, es gibt Geld- und Machtgier, Intrigen, Verbrechen und Outlaws und ein Hauch Dystopie weht durch die Erzählung.

Ich habe Leyo und die Seinen nur ungern verlassen und hoffe darauf, irgendwann noch mehr von ihnen lesen zu können. Denn der Ausflug nach Kalubs End hat mich bestens unterhalten!

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