Olli, hasst seinen Job als Versicherungsvertreter. Jeden Tag geht er aufs neue unzufrieden zur Arbeit. Einziger kleiner Lichtblick im Büro ist sein Kollege Gabor. Dieser ist immer freundlich zu ihm, aber auch hier geht die Freundschaft nicht über das Büro hinaus. Als er dann eines Tages in das Büro seines Chef gerufen wird, rechnet er mit der Kündigung. Doch es kommt anders. Das Gegenteil tritt ein: Er wird befördert.
Ganz plötzlich wird Olli schlecht, so schlecht, dass er sich über dem Tisch seines Chefs erbricht und fluchtartig verschämt das Büro verlässt.
Draussen, an der Tankstelle, wird er fast von einer Frau überfahren.
Leokadia flieht Hals über Kopf aus dem Krankenhaus, wo sie eigentlich einen Termin bei dem Professor hat.
An der Tankstelle sieht sie ein Auto. Der Schlüssel steckt noch im Zündschloss und ohne weiter zu überlegen, steigt sie in das Auto und fährt los. Zumindest wollte sie das, denn den Mann, der hinter dem Auto geht, hat sie übersehen.
So beginnt die Bekanntschaft von L. und O.
Beide ohne Ziel und enttäuscht vom Leben.
Ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben fahren sie gemeinsam los. Raus aus Frankfurt und immer weiter nach Süden, über Frankreich bis hin nach Spanien.
Röder hat hier einen Road trip mit Tiefgang geschrieben. Ein Buch, was zum Nachdenken anregt und eine ganz klare Message hat: LEBT HEUTE UND NUTZT DIE ZEIT! Die Geschichte von Gabors Vater hat mich sehr bewegt!
Röders Schreibstil ist flüssig und fein und lässt sich sehr gut lesen.