Das Projekt

Das Projekt schwul und katholisch in der Gemeinde Maria Hilf, Frankfurt am Main, ist die erste christliche Gemeinschaft von und mit Lesben, Schwulen und ihren Freund*innen im deutschsprachigen Raum, die inzwischen 30 Jahre ununterbrochen Gottesdienst feiert. Ihre ökumenische Gastfreundschaft, die basiskirchliche Orientierung, eine befreiungstheologische Ausrichtung und das ehrenamtliche Engagement bestimmten unser Selbstverständnis, das über den Gottesdienst hinaus diakonisch handelt, Zeugnis gibt, Gemeinschaft lebt , innerkirchlich und in der Community vernetzt ist. Wir zeigen auf, dass das Sichtbarwerden (Coming out) von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgender, Intersexuellen… ein wichtiges Lebens- und Glaubenszeugnis darstellt und zu einer neuen Lernerfahrung innerhalb der Kirchen und der Gesellschaft geworden ist.

Herzlichst Ihr Gregor Schorberger

Was mir mein Glaube bedeutet...

Meinungen zum schwul-lesbischen Gemeindeleben aus dem Projekt »Schwul und Katholisch in der Gemeinde Maria Hilf« in Frankfurt

Dr. Thomas Martau

»Eine andere sexuelle Orientierung zu haben, dem haftet auch heute noch vielfach ein Nimbus sündhaften Soseins und Daseins an. Dagegen mit Gleichgesinnten anzugehen, schafft schon eine Nähe in der gemeinsamen Sache.«

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Hubert Michael Ruß

»Ich bin im Lauf der Zeit mehr und mehr abgekommen, die herkömmlichen, stets monoton ablaufenden katholischen Gottesdienste in den Frankfurter Kirchen zu besuchen.«

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Pia Maria Arnold

»Aktuell beschäftigt mich sehr der Missbrauchsskandal und die Frage der guten und langfristig wirkenden Aufarbeitung. Ich bin Teil einer Täterorganisation und will meinen Beitrag leisten, dass dies nicht so bleibt.«

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Burkhard Cramer

»1992 besuchte ich meinen ersten Gottesdienst im „Projekt, schwul + katholisch in Maria Hilf“.
Es war das erste Mal, dass ich mich ganz wahrnahm – wahrhaftig sein konnte.«

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Georg Linde

»Ich würde mir wünschen, andere Schwule zu treffen, die offen sind, das Wirken des Unbegreifbaren in der diesseitigen Welt wahrzunehmen.«

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Corinna und Michael Ling

»Wir sind der Einladung gefolgt, da sich die Gemeinschaft nicht nur auf schwul-lesbische Menschen beschränkt, sondern für alle offen ist.«

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Wolfgang Nuss

»Ich konnte lange Zeit nicht mehr sehen, wo in der katholischen Kirche ein Platz für mich sein könnte.«

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Thomas Pöschl mit Partner

»In den Jugendjahren erlebte ich eine Gemeinde, in der christliche Werte wie gegenseitige Hilfe und Unterstützung, einfaches „un-pompöses“ Gottesdienst-Feiern, Nähe zu den Menschen mit ihren Problemen und Schwächen, gelebt wurde.«

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Martina Kissel-Staude

»Dass ich Jesus folgen will und seinem Zeugnis nacheifere, musste ich noch nicht in Frage stellen. Kirche ist für mich Heimat, in der ich aufgewachsen in. Ich habe sie als Ort tiefen Angenommen-Seins und starker Selbstwirksamkeit seit Kindheit und Jugend erfahren.«

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Theodor Sandbaumhüter

»Ich will ich daran glauben und bin zuversichtlich, dass die Amtskirche das Thema „Liebe unter schwulen Männern und lesbischen Frauen“ in Zukunft nicht weiter aussitzen kann und ihre bisherige Haltung grundsätzlich ändert.«

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